Porträt Franziska Fleischanderl
Venedig vor 300 Jahren | Volksmusik-Roots der KlassikDoppelkonzert mit der renommierten Salterio- und Hackbrett-Spielerin
Lesung: Samira Kossebau
Beschreibung
Il dolce conforto
David Drabek | Violine
Natalie Carducci | Violine
Sara Gómez Yunta | Violoncello
Viola Alex Jellici | Violoncello
Fran Petrac | Kontrabass
Deniel Perer | Cembalo
Pablo Fitzgerald | Laute
Franziska Fleischandler | Salterio
Almquartett
Toni Burger | Violine
Hermann Härtel | Violine
Simon Wascher | Drehleier
Franziska Fleischandler | Hackbrett
Üppige Goldverzierungen und ein silbriger Klang: Im Venedig des 18. Jahrhunderts war das Saiteninstrument Salterio schon rein optisch ein schillerndes Prestigeobjekt. Den klanglichen Farbenreichtum stellte es bei virtuos komponierten Konzerten zur Schau.
Franziska Fleischanderl hat in ihrer jahrelangen wissenschaftlich-künstlerischen Forschung als Pionierin Arbeit auf ganzer Linie geleistet. Sie ist die weltweit erste Musikerin, die sämtliche historische Spieltechniken des barocken Salterios ergründet hat und virtuos beherrscht. Das Instrument der Österreicherin ist 2025 genau 300 Jahre alt. Sie erzählt: „Man bekommt nicht oft die Gelegenheit, in Europa ein Salterio zu kaufen. Obwohl die Fotos verschwommen waren, habe ich auf den ersten Blick gesehen: Dieses Stück ist etwas Besonderes! Wie in einem romantischen Film habe ich das in Laken gehüllte Salterio in meinen Armen in einer Gondel transportiert… Ich habe die Liebe meines beruflichen Lebens in Venedig gefunden.“
Zu einem Nachkommen des Salterios greift Fleischanderl, wenn sie gemeinsam mit dem Almquartett aufspielt. Mit Hackbrett, Zither, Geige und Drehleier erforscht das Ensemble die Schnittstelle von Volksliedern und klassischer Musik – und verhandelt sie neu. Ein Jodler in Mozarts Deutschen Tänzen, barocke Versatzstücke in der Volksmusik – die Grenzen sind durchlässiger als gedacht!
Antonio Vivaldi (1678-1741)
Concerto in C-Dur, RV 186
Anonimo (Venezia)
Sonata (18. Jh.), Adagio
Antonio Vivaldi
Concerto in D-Dur, RV 220
Ho nel petto un cor sí forte
Andante in A-Moll, RV 294a
Sonata in D-Dur, RV 84
Concerto in E-Moll, RV 275
Das Programm des Almquartetts wird von der Bühne aus angesagt.
Weitere Termine
Befreiung zum Frieden
Israel In Egypt - From Slavery to FreedomEin Oratorium dreier Weltreligionen, aufbauend auf „Israel in Egypt“, 1738, komponiert von Georg Friedrich Händel, verflochten mit jüdischer und muslimischer Musik.
Konzept: Werner Ehrhardt, Yair Dalal und Clemens Birnbaum
Festivaleröffnungsrede: Konrad Paul Liessmann
Österreichische Erstaufführung
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Gespräch mit Werner Ehrhardt, Yair Dalal und Tobias Grabher.
Black Angels
Ein aufregendes Schlüsselwerk des 20. JahrhundertsGeorge Crumb - Black Angels
Thirteen Images from the Dark Land
Das Werk wird zweimal gespielt! In der Pause bitten wir Sie, die Plätze zu tauschen, um den zweiten Durchgang nochmals anders und neu zu erleben.
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Bach tanzt
Der zeitlose Puls des barocken GroßmeistersKombinationen aus Instrumentalmusik, Gesang und zeitgenössischem Tanz
Lesung: Elias Eisold
Gipfeltreffen | Hopkinson Smith & Wolfgang Muthspiel
Laute und GitarrenWerke von Giovanni Girolamo Kapsberger, John Dowland, George Gershwin, The Beatles, Wolfgang Muthspiel
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Uraufführung
The Importance of Otherness
Musik und Poesie ohne GrenzenAusschnitte aus „Pasado En Claro“ und weitere Kompositionen von Anders Jormin und Lena Willemark, nach Texten von Octavio Paz, Petrarca, Yamabe no Akahito, Thomas Tranströmer, Lena Willemark und anderen.
Konzerteinführung: Gespräch mit Lena Willemark
Österreichische Erstaufführung
Totentanz
Von Vergänglichkeit und ZuversichtEine Verschränkung von Hugo Distler und Johann Sebastian Bach
Die beiden Werke werden ohne Pause, gewissermaßen ineinander verschränkt, vorgetragen.
Konzerteinführung: Albert Hosp
Hey Jo!
Hommage an Josef „Jo“ Aichinger (1955-2021)Musik von Jimi Hendrix, Maja Osojnik, Clemens Wenger, Joe Zawinul u.v.m.
Konzerteinführung: Albert Hosp
Kompositionsauftrag des Landes Niederösterreich
Uraufführung